Sonntag, 5. Oktober 2025, 17:48 – Lyrik
Blätter sterben sacht, kalter Wind trägt ihre Haut, Mond im Nebel ruht, Herbst vergisst den letzten Klang.
Blätter sterben sacht, kalter Wind trägt ihre Haut, Mond im Nebel ruht, Herbst vergisst den letzten Klang.
Schwarzer Himmel wacht, der Mond brennt im Blättermeer, Schatten flüstern leis, Nacht verschlingt das letzte Licht.
Und Rot und Gold und Gelb waren die Farben des Morgens. Die Nacht trug ihren purpurnen Samtmantel zum Himmel Frau Tag als Garderobier
Augen hören den Ruf der Farben Sonnenlichtmuster berühren die Wand Rote Tücher segeln und fallen
Was für wunderschön-ruhige Stunden, die Luft kalt, der Himmel strahlend und die Sonne hat Frau Nacht heut schon längst vertrieben, bäumt sich gegen das Unvermeidliche auf. Herbst heißt das Schlitzohr, verweht alles Irdische, macht Liebe kahl, hinterlässt Endlichkeit.
Und am Morgen war jede Spur von dir verschwunden Ich glaube ich bin jetzt clean
Perseidenschlummernd drang Möndchen forsch voran, flüsternd küsste Nebeltau den schweigenden Horizont.